EMDR
- äußerst effektives Therapieverfahren bei Traumafolgestörungen, Ängsten, Depressionen und Zwängen
- hervorragend im Coaching zur Ressourcensteigerung einsetzbar
- die körperliche Erregung und Symptome, die mit einem Thema in Verbindung stehen, werden verringert
- negativen Gedanken werden in positive Gedanken transformiert
- Ängste werden kontrollierbar
- die Selbstwirksamkeit des Menschen wird gesteigert
- die Lebensqualität nimmt zu
- traumatische Erinnerungen werden reduziert, neu bewertet und kontrollierbar
- sehr effektive Möglichkeit die sehr variabel in Coaching und Therapie einsetzbar ist
Eine kurze Einleitung
Was ist EMDR und was kann ich damit erreichen?
EMDR ist die Abkürzung für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“, auf Deutsch Desensibilisierung und Neubearbeitung mit Augenbewegungen. Dies ist eine Methode in der Traumatherapie, die zwischen 1987 und 1991 von der klinischen Psychologin Dr. Francine Shapiro in Kalifornien entwickelt wurde. EMDR ist auch immer häufiger in den Bereichen Training, Beratung und Coaching anzutreffen. Bereits nach wenigen Sitzungen führt EMDR zu erkennbaren Veränderungen in Bezug auf Kognitionen, Emotionen und körperliche Wahrnehmung. Dies wurde durch wissenschaftliche Studien bestätigt, welche die hohe Effektivität und dauerhafte Wirkung dieser Therapie-Methode bewiesen haben. Die Wirksamkeit von EMDR bei Behandlungen von posttraumatischen Belastungsstörungen ist seit 2006 weltweit bekannt.
Wie funktioniert EMDR?
Negative und belastende Erlebnisse werden vom Gehirn in verarbeiteter Form im Gedächtnis abgespeichert. Erlebnisse, die als traumatisch eingestuft werden, sind für die betroffenen Personen so verstörend, dass sie diese Situationen nicht genauso schnell und effektiv verarbeiten können, wie andere Erinnerungen. Die unverarbeiteten Erinnerungen an das traumatische Geschehen werden als rohe Informationen gespeichert.
Diese Erinnerungen sind vor allem aus visuellen Eindrücken, körperlichen Empfindungen und Gefühlen zusammengesetzt. Nur wenige rationalisierte Gedanken sind in diesen abgespeichert.
Die Augenbewegungen beim EMDR entsprechen genau denen im REM-Schlaf, also der Phase, in der sich die Augen ruckartig bewegen. In der REM-Schlafphase werden die Ereignisse des Tages verarbeitet. Durch die schnelle Bewegung der Augen werden nun beide Hälften des Gehirns sehr intensiv angeregt (Stimulation auf beiden Seiten). Dieser Vorgang nennt sich „bilaterale Hemisphärenstimulation“. Durch die visuelle Form der Stimulation können Erinnerungen an das Trauma, die zuvor blockiert waren, nun verarbeitet werden. Auf diese Art und Weise können sie später in die Gesamterinnerungen eingebettet und in die Wirklichkeit des Lebens integriert werden.
Die schnellen Ergebnisse sprechen deutlich für sich.
Detaillierter Ablauf einer EMDR-Sitzung (90-120 Minuten)
Virtuell oder vor Ort
Anamnese und Behandlungplanung
Auch hier beginnen wir mit einem ausführlichen Vorgespräch in dem es darum geht, was genau Dein Anliegen ist, wie äußert sich das Problem und wie sehr belastet es Dich.
Ich erkläre Dir genau, was die Arbeit mit Augenbewegungen ist, wie sie funktioniert und auch warum sie funktioniert. Was passiert beim EMDR? Was ist der Unterschied zwischen EMI und EMDR? Was passiert bei der Arbeit mit fixen Augenpositionen? Solche Fragen werden im Vorgespräch geklärt, da eine genaue Aufklärung sehr wichtig ist.
Vorbereitung und Aktivierung
Wir setzen uns das Ziel der Sitzung und ermitteln Deine subjektive Belastung vor der Sitzung, welche wir dann mit der subjektiven Belastung nach der Sitzung vergleichen um die Veränderung messbar zu machen.
Wir arbeiten Deine individuellen, störenden Glaubenssätze heraus und finden Alternativen durch welche sie ersetzt werden sollen.
Das Durcharbeiten
Nun werden wir die Augenbewegungen durchführen bis eine zufriedenstellende Veränderung erreicht wurde. Diese überprüfen wir immer wieder mit Hilfe des Abfragen von Skalen um einschätzen zu können, wo wir im Prozess stehen. Wir verankern das erreichte Ergebnis und schauen, wie sich Dein Körpergefühl verändert hat.
Nachbesprechung
Lass die Sitzung und das Erlebte auf Dich wirken und erlaube den Veränderungen, ihren Platz einzunehmen. Beobachte und nimm wahr, was sich bei Dir verändert. Du darfst Dich auch nach der Sitzung weiterhin gerne bei mir melden.
Feedback
Um meine Arbeit noch besser an Dich anpassen zu können, freue ich mich über jede Art von Feedback. Mit dem Ausfüllen sehr kurzer Fragebögen zu Beginn und am Ende der Sitzung ermöglichst Du mir eine ganz individuelle und an Dich angepasste Arbeitsweise.
Fragen und Antworten zu EMDR, EMI und bilateraler Hemisphärenstimulation
Wie fühlt man sich während einer Sitzung mit EMDR oder EMI?
Die meisten Patienten können bereits nach der ersten EMDR- oder EMI-Sitzung eine deutliche Erleichterung verspüren. Sie berichten von einer entlastenden Veränderung der Erinnerungen, einem Abklingen der körperlichen Reaktionen die mit dem Thema verbunden sind und die negativen Gedanken oder Glaubenssätze können positiver umformuliert werden. Ebenso berichten sie von einer emotionalen Erleichterung und einer Steigerung des Wohlbefindens.
Wie sind die Erfolgsaussichten mit EMDR und EMI?
Mit der Arbeit mit Augenbewegungen können recht schnell sehr gute Erfolge erzielt werden und Forschungsergebnisse zeigen, dass mehr als 80% der mit EMDR Behandelten eine deutliche Verbesserung verspüren konnten. Und dies bereits nach sehr wenigen Sitzungen.
Wie viele Sitzungen werden benötigt?
Das hängt ganz von dem Patienten und dem Thema ab und ist individuell sehr verschieden. Manche Menschen verarbeiten die Dinge schneller und bei anderen benötigt die Integration etwas mehr Zeit. Meistens ist eine deutliche Verbesserung jedoch schon nach den ersten Sitzungen spürbar.
Wie wirksam sind EMDR und EMI?
Die Wirksamkeit der Arbeit mit Augenbewegungen ist wissenschaftlich belegt und EMDR wird auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als anerkannte Behandlungsmethode gelistet. Weltweit wird von vielen Psychotherapieverbänden das EMDR empfohlen.
Wo werden EMDR und EMI eingesetzt?
Die Arbeit mit Augenbewegungen wird bei der Therapie von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Traumafolgestörung erfolgreich eingesetzt.
Ebenso können im Coachingbereich und bei der Ressourcenaktivierung sehr gute Erfolge erzielt werden.
Wann dürfen EMDR und EMI nicht angewandt werden? Was sind Kontraindikationen?
Klare Kontraindikationen für eine Behandlung mit Augenbewegungen sind:
- akute Psychosen
- Schädel-Hirn-Trauma
- Schlaganfall
- unkontrollierbare Epilepsieanfälle
- Einfluss von Alkohol, Drogen und anderen psychotropen Substanzen
- demenzielle Störungen
Welche Nebenwirkungen gibt es bei der Therapie mit EMDR und EMI?
Bei der Therapie mit EMDR oder EMI können bisher noch nicht verarbeitete und belastende Erinnerungen auftauchen. Intensive Emotionen und körperliche Empfindungen können ausgelöst und wahrgenommen werden. In den ersten Stunden nach der Behandlung kann im Gehirn ein Nachprozessieren stattfinden, was zu Träumen oder Gefühlausbrüchen führen kann, die dann abklingen.
Was ist bilaterale Hemisphärenstimulation durch Musik?
Diese Art der Musik ist so aufgebaut und komponiert, dass der Takt oder Beat jeweils von links nach rechts und wieder zurück wandert. Dieses Wechseln der Seite sorgt für eine Aktivierung beider Gehirnhälften und trägt zur mentalen Erholung und Stressreduktion bei. Dies erfolgt über Kopfhörer, um eine optimale Wirkung und Aktivierung zu erreichen